6 TIPPS WIE DU DEINEN E-BIKE AKKU IM WINTER LAGERST UND NUTZT


Erfahre mehr darüber, wie du dein E-Bike samt Akku im Winter lagerst, auflädst oder pflegst und was die kalten Temperaturen für den Akku bedeuten.

ENTSPANNTE WINTERFAHRTEN MIT EINFACHEN KÄLTESCHUTZ-TIPPS

Während der kalten Jahreszeit wird das E-Bike meistens weniger genutzt. Gerade zu Corona-Zeiten möchten jedoch viele weiterhin mit dem E-Bike pendeln oder in der Freizeit nutzen. Mit ein paar Tipps wird das E-Bike winterfest und dein Akku kommt auf Touren.

WIESO IST DIE REICHWEITE VON E-BIKE AKKUS IM WINTER GERINGER?

Kälte und Nässe machen dem E-Bike nichts aus. Der Rahmen und die Komponenten sind Spritzwassergeschützt und nicht anfällig auf die Temperatur. Der Akku hingegen mag die tiefen Temperaturen nicht. Das frostige Klima vermindert die Kapazität und Spannung und das wiederum wirkt sich auf die Reichweite aus. Aber woran liegt das eigentlich? Die Lithium-Ionen in den E-Bike Akkus schwimmen in flüssigem Elektrolyt. Mit dem Sinken der Temperaturen wird der Elektrolyt zäher und erstarrt, was die Leitfähigkeit vermindert. Die Lithium-Ionen wandern dadurch verlangsamt von Anode zu Kathode und umgekehrt. Ab -20 Grad Celsius hat ein Akku nur noch etwa 50 % seiner eigentlichen Leistung. E-Biken ist nichts für Polarliebhaber.

DIESE 6 TIPPS BRINGEN DEINEN E-BIKE AKKU DURCH DEN WINTER

Akkus reagieren empfindlich auf Temperaturextreme. Ihr Wohlfühlbereich liegt zwischen 10  und  20  Grad Celsius. Deshalb empfiehlt es sich den Akku bei Zimmertemperatur zu lagern und erst beim Losfahren ins E-Bike einzusetzen.

  1. Ladezustand und Temperatur
    Wem im Winter das Fahren zu kalt ist, lagert den Akku idealerweise zwischen 10 und 20 Grad Celsius und hält den Ladezustand zwischen 50 bis 80 %, um ihn nicht in Tiefschlaf fallen zu lassen. Für die Lagerung verfügen die FIT Akkus über einen speziellen Lademodus «Lagerungszustand» - einstellbar im Menü des E-Bikes.
  2. Take it easy
    Mit den tiefen Temperaturen empfiehlt es sich einen Gang runterzuschalten. Wähle eher tiefere Gänge mit höherer Trittfrequenz. Ideal ist eine Kadenz um 70 bis 80 Umdrehungen (rpm). Häufige Start- und Stopp-Manöver brauchen mehr Energie. Trete deshalb möglichst gleichmässig in die Pedalen. Das optimiert die Reichweite des E-Bike Akkus.
  3. Verschiedene Unterstützungsstufen
    Ein E-Bike verfügt über mehrere Unterstützungsstufen. Gerade die höheren Modi wollen im Winter genutzt werden. Durch die stärkere Unterstützung des Motors erwärmt der Entnahmestrom den Akku. Auch uns wird wärmer, je mehr wir uns bei Kälte bewegen.
  4. E-Bike Pflege im Winter
    Eine gut geschmierte Kette und der richtige Reifendruck entlasten den Akku. Durch einen tiefen Reifendruck erhöht sich der Abrieb auf festem Untergrund, was zu Geschwindigkeitsverlust führt. Es wird mehr Energie benötigt, um das gewünschte Tempo zu erreichen – bei unbefestigtem Untergrund mit dem Mountainbike hingegen, verhält es sich genau umgekehrt. Mach im Herbst den Wintercheck oder vereinbare einen Termin beim Fachhändler dafür.
  5. Akku aufladen
    Ein ausgekühlter Akku lädt sehr langsam. Besser ist es den Akku reinzunehmen und bei Zimmertemperatur zu laden. Vor dem Laden sollte sich der Akku zuerst aufwärmen können, um Kondenswasser zu vermeiden. Kondenswasser beeinträchtigt den Ladezyklus oder beschädigt ihn schlimmstenfalls.
  6. Akku einpacken
    Einige Hersteller bieten Neoprenanzüge für Akkus an, um ein Abkühlen zu verlangsamen. Wende dich hierzu am besten an deinen Fachhändler. Mit diesen Tipps ist das E-Bike auch im Winter ein komfortables Fortbewegungsmittel und die Lebensdauer des Akkus wird verlängert.

Willst du mehr über Akkus wissen? Folgender Beitrag liefert dir alle nötigen Informationen dazu:

FIT E-Bike Akkus – Das musst du wissen

26.10.2021